DIALOGISCHE ÄSTHETIK IM ANTHROPOZÄN
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Mein Geist legt sich wie Tau auf Moos.
Es riecht nach Wald
und meine Seele glitzert
im Licht.
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BEWUSSTSEIN

Welcher Unterschied besteht zwischen individuellem und außerindividuellem Bewusstsein? Existiert ein Bewusstsein, das mehr von sich weiß und mehr ist als das Bewusstsein eines menschlichen Individuums? Was ist das Bewusstsein einer Menschenmasse, eines tierischen Schwarms, eines Zell- oder Pflanzenverbundes oder einer Landschaft inklusive ihrer Atmosphäre? Was für ein Bewusstsein ist in „Atomen“ gegenwärtig? Welche Formen, Inhalte und Qualitäten von Bewusstsein drücken sich in Planeten, Sternen, Galaxien, ja im Universum aus? Welches Bewusstsein haben Zeit und Raum, sofern sie nicht bloße philosophische, wissenschaftliche oder technische Kategorien sind, sondern Behälter und Wächter von Entfaltung?

Welchen Begriff kann man sich von einem Bewusstsein machen, von dem wir bis heute noch überwiegend glauben, es käme exklusiv in unserer erdgeborenen Gattung zum Vorschein – ist dieses doch zumeist kleinformatige, engstirnige Bewusstsein, das durch uns Menschen aufscheint, wirklich das, was uns als Menschen im Besonderen auszeichnet? Oder wäre das, was uns ausmacht, nicht vielmehr erst ein Bewusstsein, das sich nicht als exklusiv empfindet, wahrnimmt und denkt, sondern vielmehr verwoben ist mit den unendlichen Bewusstseins-Entitäten, die in uns und außer uns als lebendige und wahrnehmende Einheiten existieren?

Wie können wir unser Bewusstsein für solche Zusammenhänge öffnen? Dafür bräuchten wir wohl ein Organ, ein Sensorium, das in der Welt und in allen Wesen angelegt ist. So wie wir auf der Haut den Wind streichen spüren, könnten wir über dieses Sensorium das schöpferische Wunder erfahren, das die Welt ausmacht und jeden Augenblick durchdringt. Dieses Sensorium zuzulassen käme einer kosmischen Taufe gleich.

Ein solches im Weltgeschehen liebend verwobenes, geradezu heilig zu nennendes Bewusstsein ließe sich nicht denkend entwickeln, geschweige denn bewältigen, sondern wäre ein Geschehen, das im Zuge der Entwicklungsprozesse auf unserem Planeten erst noch (durch den Menschen?) entfaltet werden will.

Denkend ließe sich ein solches Bewusstsein höchstens anbahnen, insofern wir denkend darauf hinwirken könnten, unsere Achtsamkeit darauf zu lenken, was sich (durch uns?) entfalten will.

Wir könnten Räume der Begegnung und der Achtsamkeit schaffen und uns der Entfaltung eines integralen Bewusstseins widmen, dessen Qualitäten wir noch nicht einmal im Ansatz erahnen oder gar realisieren. Dies wäre eine neue Form der Forschung, bei der der Mensch durch lebendige, wahrhaftig gefühlte Begegnungen zu Erkenntnissen gelangt.

Wohl werden hierbei auch weiterhin technische Entwicklungen auf den Weg gebracht werden, wobei vorerst Achtsamkeitstechniken und Kommunikationstechniken in Frage kommen - in ebenso mutig wie verantwortungsvoll gehandhabter Ergänzung durch digitale, mediale, biochemische und physikalische etc. Techniken und Prozesse.


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